Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus welchem wir nicht getrieben werden können.
Mancher wird ein freier Diogenes, nicht wenn er in dem Fasse, sondern wenn dieses in ihm wohnt.
Wenn man beim Stiche der Biene oder des Schicksals nicht stillehält, so reisset der Stachel ab und bleibt zurück.
Die Kunst ist zwar nicht das Brot, aber der Wein des Lebens.
In phantasiereichen Menschen liegen, wie in heissen Ländern oder auf Bergen, alle Extreme eng beieinander.
Der Mensch ist gut und will nicht, dass man vor einem andern als ihm selbst krieche.
Ein Charakter ist ein Fels, an welchem gestrandete Schiffer landen und anstürmende scheitern.
Die Wiederholung ist die Mutter - nicht bloss des Studierens, sondern auch der Bildung.
Das Alter ist nicht trübe, weil darin unsre Freuden, sondern weil unsre Hoffnungen aufhören.
Unglück kann sich wie ein Skorpion in jede Ecke verkriechen.
Beim Menschen ist kein Ding unmöglich, im Schlimmen wie im Guten
Christian Morgenstern (1871-1914), deutscher Dichter, Schriftsteller und Übersetzer
Herr und Frau Eskimo auf dem Heimweg. Sie: “Nanu, unser Iglu ist nicht mehr da!“ Er: “Hast du schon wieder vergessen, das Bügeleisen abzuschalten?!“